Wie funktionieren WordPress Übersetzungen?

Das WordPress Programm und viele Plugins und Themes sind schon in viele Sprachen übersetzt und es kommen täglich neue Übersetzungen hinzu. Die Qualität der Übersetzungen schwankt sehr, denn sie werden meistens von ehrenamtlichen Kräften durchgeführt. Oft ist es auch gar nicht einfach zu wissen, in welchem Zusammenhang ein Wort eingesetzt wird. Zum Beispiel, das englische Wort „Order“ könnte „Bestellung“  oder „Sortieren“ bedeuten oder „clear“ kann „klar“ oder „löschen“ bedeuten.

Drei Dinge braucht man, um eigene Übersetzungen vorzunehmen:

  • .POT Datei: Das ist eine Liste aller Wörter und Satzteile, die in dem Programm vorkommen.
  • .PO Datei für die Zielsprache: Kann man von einer .POT Datei selber herstellen oder die Programmierer stellen schon eine zur Verfügung, die man dann weiter bearbeiten kann.
  • .MO Datei. Das ist eine maschinenlesbare Datei die von der .PO Datei exportiert wird.

Am Einfachsten kann man mit dem freien Programm POEDIT arbeiten. Damit kann man .POT Dateien und .PO Dateien bearbeiten und anschließend als .MO Datei exportieren.  Poedit wird in Englisch heruntergeladen, kann aber auf Deutsch umgestellt werden. Es gibt auch eine preisgünstige bezahlte Version, die Vorschläge von anderen Übersetzern anzeigt. Das kann durchaus hilfreich sein.

Schritt für Schritt:

Als Erstes muss man seinen Ländercode wissen. Den kann man hier nachsehen: https://translate.wordpress.org/


„Standard Deutsch“ ist de_DE. Will man also die .PO Datei für Deutsch aufrufen, sucht man nach der de_DE.po Datei. Meistens ist sie in einem „language“ oder „lang“ Ordner enthalten. Ruft man diese Datei mit Poedit auf, kann man seine eigene Übersetzung hinzufügen oder Korrekturen vornehmen. Anschließend die Datei speichern und als .mo Datei exportieren. (Unter „Preferences“ kann man einstellen, dass das automatisch passiert.) Anschließend die .mo Datei des Originalordners überschreiben und die eigenen Übersetzungen werden aktiv.

Allerdings werden diese Änderungen überschrieben, wenn das Programm, in dem man gearbeitet hat (WordPress, Theme oder Plugin), ein eigenes Übersetzungsupdate erstellt. Um das zu verhindern, muss man ein Child Theme erstellen und damit den eigenen Code schützen.