Texte Hervorheben:
Um gewisse Textstellen hervorzuheben, kann man Fettdruck oder kursiv einstellen, aber niemals unterstreichen. Unterstrichener Text signalisiert für den Besucher, dass der Text ein Link ist. Ist ein Text nur unterstrichen, um ihn hervorzuheben, irritiert das den Besucher, wenn er darauf klickt und nichts passiert.
Texte Ausrichten:
(Deutsche) Webtexte sollten immer links ausgerichtet sein. Texte auf einem Bildschirm zu lesen ist ziemlich mühsam, dabei sind links ausgerichtete Texte am einfachsten zu erfassen.
Das kann bedeuten, dass nur ein Wort auf einer neuen Zeile erscheint. Leute, die gelernt haben Druckerzeugnisse zu erstellen, haben gelernt, dass das vermieden werden muss. Im Drucklayout vermeidet man das, indem man den Abstand der Buchstaben einzelner Wörter anpasst (Unterschneidung oder Kerning). Dies ist auf dem Web nicht möglich. Jeder Monitor wird Text ein klein wenig anders darstellen, sodass eine komplette Kontrolle des Textlayouts nicht möglich ist.
Anfänger neigen dazu, viel Text zentriert darzustellen. Das ist sehr mühsam zu lesen und sollte nur angewandt werden, wenn eine kurze Stelle besonders hervorgehoben werden soll – wie ein Zitat, z.B., oder der Titel einer Seite.
Auch den Blocksatz sollte man auf dem Web nicht anwenden. Wie schon erwähnt, ist das Anpassen einzelner Buchstabenabstände auf dem Web nicht möglich. Blocksatz führt daher zu seltsamen Zeilen (großen Abständen zwischen einzelnen Wörtern) und sollte vermieden werden.
Zu viele Schriftarten und Farben
Anfänger denken oft, dass sie zu viele Textstellen hervorheben müssen. Anstatt Aufmerksamkeit zu erreichen, erreichen sie das Gegenteil. Eine Webseite sollte maximal 3 Schriftarten, besser nur 2 für Titel und Text verwenden. Dasselbe gilt für Farben. Farben sollten hauptsächlich der Gestaltung des Designs vorbehalten sein. Lediglich Links dürfen gerne eine andere Farbe als der Text haben oder in besonderen Fällen eine Warnung in Rottönen.
Kontrast ist Wichtig
Guter Kontrast zwischen Text und Hintergrund ist wichtig, um gute Lesbarkeit des Textes zu gewährleisten. Text, der sich nicht gut abhebt, ist schwer zu erfassen.
Serif und Sans-Serif Schriftarten
Eine Serif Schriftart hat zusätzliche Linien an den Buchstaben. Sans-Serif kommt aus dem französischen und heißt „ohne Serif“.
Vergleiche die folgenden Buchstaben, links mit Serif, rechts ohne Serif:
Man hatte festgestellt, dass Drucktexte leichter zu lesen sind, wenn sie das Auge von einem Buchstaben zum nächsten leiten daher werden bei Druckerzeugnissen vorwiegend serif Schriftarten verwendet. Times New Roman ist ein sehr gebräuchliches Beispiel dafür.
Da Monitore Bilder und Schrift in quadratischen Pixeln darstellen, machen die extra Linien das Lesen auf dem Bildschirm mühsamer. Daher bevorzugen wir auf dem Web sans-serif Schriftarten für den Hauptext. Allerdings kann man für Titel davon abweichen und eine schöne serif Schriftart wählen. www.google.com-fonts listet viele frei erhältliche Schriftarten, sortiert nach Charakteren.
Die Schriftart einer Webseite ist ein sehr wichtiger Designaspekt, denn die Wahl der Schrift ist ebenso wichtig, wie die Auswahl der Farben. Die Schrift sollte den Ton und Inhalt der Seite unterstützen.
Eine verspielte Schriftart ist sicherlich nicht geeignet für eine Firmenwebseite und eine zu steife Schrift ist vielleicht nicht geeignet für eine Vereinswebsite. Auf alle Fälle, sollte der Text immer gut lesbar sein, auch auf mobilen Geräten und kleinen Bildschirmen.